NEULAND Stiftung Wolfsburg, Integrationsreferat und Volkshochschule fördern Spracherwerb, Bildung und Teilhabe
Mit der Ankunft schutzbedürftiger Familien aus Afghanistan im September des vergangenen Jahres, haben das Integrationsreferat der Stadt, die Volkshochschule Wolfsburg und die NEULAND Stiftung Wolfsburg das Kooperationsprojekt „Welcome“ ins Leben gerufen. Mit einem Lern-, Spiel- und Sprachangebot, das auf die Diversität der Neuzugewanderten abgestimmt ist, werden Familien beim Erlernen der deutschen Sprache in Wolfsburg von Anfang an unterstützt. „Welcome“ vermittelt den Neuzugewanderten unter anderem Kenntnisse zur Bewältigung des neuen Lebensalltags in Wolfsburg und vor allem Kenntnisse der deutschen Sprache.
Dabei unterscheiden sich die Kompetenzen und Lebenswirklichkeiten der Menschen immens – zwischen Frauen und Männern oder zwischen Menschen, die die Schule besucht haben oder denen, die bisher nicht alphabetisiert wurden. Daher wurde das Angebot von entsprechend qualifizierten Lernbegleiter*innen und Lehrkräften der Volkshochschule an die jeweils individuelle Lebenslage bedarfsorientiert angepasst.
„Insbesondere für Kinder und Jugendliche mit Fluchthintergrund ist dieses Angebot von großer Bedeutung“, macht Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration der Stadt Wolfsburg, deutlich. „Durch das Projekt schaffen wir für alle Teilnehmenden regelmäßige und verlässliche Gelegenheiten und Sprachanlässe, um den Alltag in Wolfsburg und die deutsche Sprache auf spielerische Art und Weise kennenzulernen. Damit legen wir einen wichtigen Grundstein für die Integration und geben allen Neuzugewanderten so die Möglichkeit, ein selbstbestimmtes Leben in Wolfsburg führen zu können.“
Herbert Haun, ehrenamtlicher Geschäftsführer der NEULAND Stiftung ergänzt: „Integration beruht auf gegenseitigem Verständnis, Verständnis beruht auf Verstehen, Verstehen beruht auf Sprachfertigkeit. Unser Projekt ist somit die Basis jeglicher gelungener und für alle Seiten wohltuender Integration. Wir sind stolz und erfreut, hier unterstützen zu können.“
Wolfsburg ist Teil des Bündnisses „Sichere Häfen“ und hat sich damit dem Ziel verpflichtet, auch über die vom Land vorgegebene Quote hinaus geflüchtete Menschen aufzunehmen. Als im September die ersten afghanischen Schutzbedürftigen in der Stadt ankamen, war die Stadtverwaltung mit ihren Partner*innen bereits gut vorbereitet. Insgesamt 191 Personen konnten in Wolfsburg aufgenommen werden.