Red Hand Day 2022

Internationaler Gedenktag erinnert an Schicksal von Kindersoldat*innen

„Waffen gehören nicht in Kinderhände, denn Kinder haben ein Recht auf Leben und auf ein gewaltfreies Aufwachsen!“ – Darauf macht die städtische Kinderbeauftragte Katrin Dedolf anlässlich des Red Hand Day 2022 aufmerksam. Bereits seit über 15 Jahren findet der Aktionstag „Rote Hand“, der Internationale Gedenktag an das Schicksal von Kindersoldat*innen, am 12. Februar statt.

„Der rote Handabdruck steht bei der Aktion für das Nein zu Rekrutierung und Einsatz von Kindersoldaten. Nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt müssen wir uns dafür einsetzen“, erläutert Dedolf. „Kinder sind als schwächste Bevölkerungsgruppe besonders von bewaffneten Konflikten betroffen. In vielen Ländern wie Syrien, Indien, Afghanistan, Kolumbien oder dem Kongo sind sie gezwungen, mit der Waffe in der Hand zu kämpfen.“ Die Folgen für die psychische und physische Entwicklung der Kinder sind fatal. „Meistens leiden die betroffenen Kinder ein Leben lang unter den schrecklichen Erlebnissen“, erklärt die Kinderbeauftragte.

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind weltweit noch immer 250.000 Kindersoldat*innen im Einsatz. Am Aktionstag erinnern vor allem Kinder und Jugendliche mit öffentlichen Protesten, Demonstrationen und anderen Aktionen an das Schicksal von Kindern, die in Kriegen und bewaffneten Konflikten eingesetzt werden. „Die Forderung der Organisationen am Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten ist die psychologische Betreuung und Wiedereingliederung der Jungen und Mädchen in die Gesellschaft“, mahnt Stadträtin Iris Bothe. Rote Handabdrücke werden gesammelt und schließlich an Politiker*innen übergeben, mit der Bitte, die Forderungen der Aktion Rote Hand zu unterstützen und gegen den Missbrauch von Kindern als Soldat*innen zu kämpfen.

Foto (v.l.n.r.): Dirk Pennewitz, Annabell Blender, Marten Müller, Katrin Dedolf und Bianca Liegner vom Kinder- und Jugendbüro sagen Nein zur Rekrutierung und zum Einsatz von Kindersoldaten. Bildnachweis: Stadt Wolfsburg.