Musikschule: Baglama-Schnupperkurs für Kinder der Gemeinschaftsunterkunft Dieselstraße

Kinder zwischen zehn und zwölf können arabisches Seiteninstrument kennenlernen

Von Dienstag, 5. April, bis Donnerstag, 7. April, können Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren aus der Gemeinschaftsunterkunft Dieselstraße das im türkisch-sprachigen Raum populäre Instrument Baglama in der Musikschulzentrale ausprobieren und kennenlernen. Musik ist eine Sprache, die Menschen verbindet und die Distanz zwischen unterschiedlichen Kulturkreisen abbaut. Gerade für die Integration ist die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wichtig. Aus diesem Grund bietet die Musikschule der Stadt Wolfsburg in Kooperation mit dem Kinder-und Familienzentrum Wolfsburg einen Schnupperkurs für das arabische Saiteninstrument an. Darüber hinaus bekommen die Kinder einen Einblick in die Spielweise der türkischen Instrumente Ney und Bengir. „Mit diesem Kursangebot zeigen wir den Kindern und ihren Eltern, welch vielfältige kulturelle Möglichkeiten es in der Stadt Wolfsburg gibt“, sagt Wolfsburgs Kulturdezernent Kai-Uwe Hirschheide.

Kursleiterin Esin Savas freut sich auf die Kinder: „In diesem Musikprojekt stecken viele „Vitamine“ für die Integration. Wir fördern zum Beispiel den Gemeinschaftssinn, der uns ein friedliches Miteinander ermöglicht und wir vermitteln mit dem Musizieren gleichzeitig die deutsche Sprache, indem wir beim Musizieren deutschsprachige Wörter einbauen.“

Musikschulleiter Matthias Klingebiel ergänzt: „Nur durch das Zusammenkommen vieler Kulturen können wir Vorurteilen entgegenwirken und den Neuzugewanderten die hiesige Kultur vorstellen.“ Nach dem letzten Schnupperkurs in den Herbstferien hatten sich einige Teilnehmer*innen anschließend zum Instrumental-Unterricht an der städtischen Musikschule angemeldet.

Am Donnerstag um 14:30 Uhr werden die jungen Musiker*innen in der Gemeinschaftsunterkunft Dieselstraße mit ihrer Kursleiterin Esin Savas die Ergebnisse des Kurses präsentieren.

Foto: Kursleiterin Esin Savas mit einer Baglama. Bildnachweis: Esin Savas.