Schüler*innen der Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule präsentieren eigene Ausstellung
Schüler*innen eines Religionskurses der Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule (HNG) Wolfsburg erarbeiteten in Kooperation mit der Städtischen Galerie Wolfsburg und der Kulturkirche St. Marien Wolfsburg in einer eigenen Ausstellung die Ergebnisse eines interdisziplinären Unterrichtsprojektes. Die Ausstellung wird am Dienstag, 5. Oktober, um 18:30 Uhr in der städtischen Galerie Wolfsburg eröffnet und bleibt bis zum Sonntag, 30. Oktober, geöffnet.
Der Religionskurs der Jahrgangsstufe elf ging im Rahmen eines intensiven Langzeitprojektes über fünf Monate der Frage nach, ob die alten religiösen und mythologischen Erzählungen heute gänzlich unbrauchbar geworden sind. Das Leitmotiv war dabei das Modell der Heldenreise nach Joseph Campbell. Campbell untersuchte in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts die großen Überlieferungen und Mythen der Menschheit und arbeitete elf Stationen heraus, die ein Held in all diesen Überlieferungen mindestens durchläuft.
Gemeinsam mit Uta Heine, Pastorin der Kulturkirche St. Marien Wolfsburg, und Marcus Körber, Kurator und stellvertretender Leiter der Städtischen Galerie Wolfsburg, machten sich 25 Schüler*innen zusammen mit Sandra Meier, Kunstlehrerin der HNG, und Arne Sewing, Religionslehrer der HNG, auf den Weg, dem Muster der Heldenreise als Deutungsfolie für den eigenen Lebensweg nachzugehen.
Als Ergebnis präsentieren die Schüler*innen eine selbst kuratierte Ausstellung mit Kladden, Plakaten und einem Film. Der Film „Julia“ entstand in Zusammenarbeit der Elftklässler*innen mit dem Künstler Stephan Chamier und erzählt eine Heldenreise, in welcher die Protagonist*innen Herausforderungen und Hürden bewältigen müssen und dabei nicht zuletzt sich selbst überwinden.
Die Heldenreise hat die Schüler*innen auf eine kreative und aufregende Zeit begleitet.
Das Projekt konnte mithilfe einer Förderung der evangelischen Hanns-Lilje-Stiftung in Hannover realisiert werden.