Haltestelle zieht in Mobilbau

Bauliche Untersuchungen am neuen Standort

Der Jugendort Haltestelle wird seine angemieteten Räumlichkeiten in der Markthalle im Herbst verlassen. Die Mieträume werden im Rahmen von „Wolfsburg digital“ dem Projekt 42 Wolfsburg zugeführt. Um die etablierte Anlaufstelle für die Jugendarbeit am Nordkopf zu erhalten, soll ein Mobilbau in Containerform auf dem benachbarten Gelände der Bahnhofspassage 6 errichtet werden. Seit Beginn des Projektes Haltestelle hat sich deutlich gezeigt, dass nicht nur das pädagogische Angebot sondern auch der Standort des Jugendortes für junge Menschen von hoher Bedeutung ist.

Der neue Standort mit freier Sicht auf den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) ist modular aus Containern aufgebaut und zunächst temporär. Im Zuge der weiteren Veränderungen am Nordkopf soll der Jugendtreff dann ein dauerhaftes Domizil erhalten. Die Container lassen sich später an anderer Stelle weiter nutzen. Damit die Haltestelle die Räumlichkeiten in der Markthalle schnell für die 42 Wolfsburg freiräumen kann, starten noch in dieser Woche bauvorbereitende Untersuchungen auf dem vorgesehenen Grundstück. Parallel wird die Planung detailliert fortgeführt und ein Bauantrag vorbereitet.

Das Raumprogramm von 150 Quadratmetern bildet sich um einen zentralen Terrassenplatz ab. Der offene Bereich mit Gaming-Zone, Thekenbereich und Projektküche sowie eine Werkstatt sind die wesentlichen Hauptbestandteile. Durch die Platzierung des offenen Bereich und der Werkstatt an je einer Stirnseite des Gebäudes und die Öffnungen an diesen Fassadenseiten wird eine Verbindung der beiden Funktionen über die Terrasse geschaffen. Bei gutem Wetter bringt das den positiven Effekt des Verschmelzens von Innen- und Außenraum mit sich.

Ein Büro für pädagogische Fachkräfte, ein Sanitärtrakt und ein Lager für die Arbeitsmaterialien der Werkstattarbeit sowie Lagerfläche für die Gartennutzung runden die Funktionen der Haltestelle ab.

Die Fassaden sollen mit einem so genannten „Do it yourself“-Projekt durch die Jugendlichen und jungen Erwachsenen selbst gestaltet werden. Auch der rückwärtige Bereich hin zum Parkhaus soll dank der Haltestelle eine Aufwertung erfahren. Ob dieses über Pflanzkübel, Hochbeete oder sonstige Urban-Gardening-Pflanzaktionen erfolgt, bleibt den Nutzenden selbst überlassen.

Eine entsprechende Vorlage ist Thema in der Sondersitzung des Ortsrates Stadtmitte am 5. Mai, sowie im Jugendhilfe-Ausschuss am 11. Mai. Sofern der Rat der Stadt am 26. Mai der Vorlage zustimmt, ist eine Fertigstellung im Herbst dieses Jahres zu erwarten.