Die Stadt möchte den Anteil an weiblichen Führungskräften durch gezielte Maßnahmen ausbauen
Die Stadt Wolfsburg hat den Gleichstellungsplan bis zum Jahr 2023 veröffentlicht. Erklärtes Ziel ist es, Frauen gezielt zu fördern und zur Wahrnehmung einer Führungsposition zu ermutigen. Die Grundlage für den drei Jahren geltenden Gleichstellungsplan bildet das Niedersächsische Gleichberechtigungsgesetz (NGG).
Federführend und wichtige Impulsgeberin bei der Erarbeitung des Gleichstellungsplans war Antje Biniek, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt. „Der Gleichstellungsplan ist eine wichtige Selbstverpflichtung der Stadt Wolfsburg, um Frauen und Männern die gleichen beruflichen Chancen zu ermöglichen. Gleichzeitig sind die Maßnahmen ein wichtiger Baustein in Hinblick auf die Förderung der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf“, so Antje Biniek.
Der Gleichstellungsplan legt den Fokus gezielt auf die Förderung von Frauen im Hinblick auf die Wahrnehmung von Führungspositionen. Dafür sollen auch die Arbeitsbedingungen familienfreundlicher gestaltet werden. Konkret bedeutet dies, dass Teilzeitregelungen auch in Führungspositionen ermöglicht werden, dass Optionen zur mobilen Arbeit ausgebaut werden und dass nach Rückkehr aus der Elternzeit ein „Rückkehrgespräch“ geführt wird, um einen bestmöglichen Wiedereinstieg in den Beruf – in Hinblick auf die Elternschaft – zu erhalten.
Um geschlechtsspezifische Unterrepräsentationen nachhaltig abzubauen, wird die Stadt Wolfsburg auch weiterhin die Maßnahmen an den Anforderungen der Mitarbeitenden ausrichten. Dazu ist bereits eine Befragung von weiblichen Beschäftigten in Vorbereitung, um zu ermitteln, welche Rahmenbedingungen und Strukturen die Stadt Wolfsburg schaffen müsste, damit diese eine Führungsaufgabe wahrnehmen wollen würden.
„Es ist wichtig, dass die Stadt Wolfsburg sich weiterhin deutlich für eine gerechte und geschlechtersensible Personalpolitik ausspricht und gezielte Maßnahmen initiiert. Der Gleichstellungsplan wurde in enger Abstimmung mit der Gleichstellungsbeauftragten sowie dem Personalrat erstellt – das verdeutlicht nochmals die geschlossene Haltung zu diesem Thema“, so Oberbürgermeister Klaus Mohrs. Peter Wagner, Vorsitzender des Gesamtpersonalrats ergänzt: „Ich freue mich über die Fertigstellung des Gleichstellungsplans. Wir warten bereits jetzt mit Spannung auf die Umsetzung und die ersten positiven Ergebnisse.“