Preis soll ehrenamtliches Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit würdigen
Auf Initiative der Jugendförderung und des Stadtjungendrings der Stadt Wolfsburg wird der Hans-Jürgen Poppek-Preis vorgeschlagen, um das Ehrenamt junger Menschen in der Kinder- und Jugendarbeit zu würdigen und ihnen den Rücken zu stärken. Benannt ist der Preis nach Hans-Jürgen Poppek, der ein herausragender Förderer des Ehrenamts in der Kinder- und Jugendarbeit war und im Jahr 2019 verstorben ist. Für sein außerordentliches Engagement erhielt er die Stadtplakette in Bronze und im Jahr 2014 das Bundesverdienstkreuz am Bande.
„Die Idee zur Verleihung des Preises ist eine großartige Initiative, um die tolle ehrenamtliche Arbeit öffentlich zu würdigen und das Engagement in den Fokus zu rücken“, sagt Iris Bothe, Stadträtin für Jugend, Bildung und Integration. „Mit der Benennung des Preises nach Hans-Jürgen Poppek würdigen wir zudem auch eine herausragende Größe im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, der nicht nur vor Ort in Wolfsburg, sondern auch überregional große Anerkennung für seine Verdienste erhalten hat.“
Verliehen werden soll der Preis alle zwei Jahre – erstmalig im Juni 2022. Er richtet sich an Jugendverbände und -initiativen, Vereine und Institutionen der Jugendarbeit aus Wolfsburg sowie an ehrenamtlich Engagierte in der Kinder- und Jugendarbeit.
„Mit dem Hans-Jürgen Poppek-Preis zeichnen wir außerordentliches ehrenamtliches Engagement aus und die innovative Weiterentwicklung von Vereinen, Verbänden und Institutionen, die in der Stadt Wolfsburg in der Kinder- und Jugendarbeit ehrenamtlich tätig sind“, so Katharina Varga, Leiterin des Geschäftsbereichs Jugend der Stadt Wolfsburg.
In der ersten Säule wird ein Verein, Verband, eine Gruppe, Initiative, als Organisation oder Institution für die innovative Weiterentwicklung ausgezeichnet. Gewürdigt werden können zum einen die Verbesserung der Voraussetzung für ehrenamtliches Engagement in dem Verband, Verein oder der Initiative auf neue, zum anderen beispielhafte oder hausragende Weise, die Begeisterung von neuen Mitgliedern, sich aktiv und ehrenamtlich in dem Verband, Verein oder der Initiative zu engagieren sowie die Entwicklung von etwas Neuartigem, Einzigartigem oder Modellhaftem.
„Neue Wege zu suchen, Strukturen zu hinterfragen, auch mal alles über den Haufen werfen, nur um am Ende mit einer neuen Idee dazustehen, mit der sich plötzlich noch mehr Kinder und Jugendliche begeistern lassen, das war Hans-Jürgens Art“, meint Steffen Fricke, Schatzmeister des Stadtjugendrings. „Den Mut, das auch weiterhin so zu tun, wollen wir mit diesem Preis auch in Zukunft honorieren und unterstützen.“
In der zweiten Säule wird das individuelle Engagement von Einzelpersonen im Alter zwischen 16 und 27 Jahren in der Wolfsburger Kinder- und Jugendarbeit ausgezeichnet. Einzelpersonen können sich bewerben oder vorgeschlagen werden.
Dotiert ist der Preis mit insgesamt 5.000 Euro – davon 1.500 Euro für zwei Ehrenamtsstipendien und 3.500 Euro für eine Organisation im Rahmen des Innovations- und Entwicklungspreises. Über die Vergabe entscheidet eine Jury bestehend aus der*dem Vorsitzenden und Stellvertreter*in des Jugendhilfeausschusses sowie Vertreter*innen des Stadtjugendrings und der Sportjugend. Die Berufung der weiteren Mitglieder erfolgt durch den Jugendhilfeausschuss der Stadt Wolfsburg.
Bild: Hans-Jürgen Poppek mit seiner Frau Hiltraut Poppek und Oberbürgermeister Klaus Mohrs im Jahr 2014. Bildnachweis: Lars Landmann.