Das Museum möchte Kunst zugänglicher machen und lockt alle Menschen bis 18 Jahre kostenfrei in die Hallen der Kultur – und zwar ab sofort.
Junge Kunstinteressierte bis 18 Jahre können ab sofort an jedem Öffnungstag des Kunstmuseums die Ausstellungen kostenfrei erleben, teilt das Museum mit. Mit diesem Angebot möchte das Museum Kunst zugänglicher machen.
„Das Kunstmuseum Wolfsburg ist ein Ort für alle. Ganz besonders wichtig ist uns, jungen Menschen die unkomplizierte Begegnung mit Kunst zu ermöglichen. Einfach mal reinschnuppern und vor Ort erleben, dass Kunst außergewöhnliche Entdeckungen ermöglicht, ein Bewusstsein für grundlegende Aspekte des Lebens schaffen kann, aber natürlich auch Spaß macht. Dass wir nun dank der Unterstützung der Volkswagen Group in unserem Jubiläumsjahr Kindern und Jugendlichen freien Eintritt anbieten können, erfüllt uns mit großer Freude“, wird Andreas Beitin, Direktor des Kunstmuseums, zitiert.
„Das Kunstmuseum Wolfsburg steht für eine besonders professionelle Kunstvermittlung. Mit dem freien Eintritt für Menschen bis 18 Jahre will Volkswagen nun einen weiteren Schritt gehen. Kindern und Jugendlichen frühzeitig einen Zugang zu kultureller Bildung und zu Erlebnissen mit Kunst und Kultur zu ermöglichen: das ist uns ein gemeinsames Anliegen“, betont Benita von Maltzahn, Leiterin des Volkswagen Kulturengagements. „Die Begegnung mit künstlerischen Perspektiven ist nicht nur für die persönliche Entwicklung wichtig, sondern auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Und in unserer Region liegt uns besonders die kulturelle Vielfalt am Herzen.“
In diesem Jahr feiert das Kunstmuseum Wolfsburg sein 30-jähriges Bestehen. Das Jubiläumsjahr beginnt mit einer Ausstellung, bei der die eigene Sammlung im Vordergrund steht: Welten in Bewegung (25. Mai bis 4. August).
Die Geburtstagsschau stellt grundlegende Fragen des menschlichen (Zusammen-)Lebens. Fünfzehn hochkarätige „Gäste“ aus dem befreundeten Herzog-Anton-Ulrich-Museum in Braunschweig (unter anderem eine Venus von Lucas Cranach sowie ein Kupferstich von William Hogarth) werden in einem spannungsvollen Dialog den eigenen Sammlungswerken gegenübergestellt. Neben Welten in Bewegung werden 2024 zwei Künstler aus der Sammlung mit jeweils einer Einzelausstellung präsentiert.
Zum einen wird das Kunstmuseum Wolfsburg die erste monografische Ausstellung (6. Juli bis 29. September) der aus der Dominikanischen Republik stammenden Künstlerin Firelei Báez in Deutschland zeigen. Innerhalb ihrer oft farbintensiven Werke verbindet sie Motive der Kultur ihrer Heimat mit Themen wie Kolonialismus und Migration.
Zum anderen wird unter dem Titel „Eine Frage der Wahrnehmung“ (29. November bis 16. März 2025) der in der Sammlung mit zahlreichen Videos vertretene US-amerikanische Künstler Garry Hill gezeigt. Die Schau dreht sich um Wahrnehmungsprozesse und Bewusstseinszustände. In Anbetracht der heutigen Manipulationsmöglichkeiten von (bewegten) Bildern sind die Arbeiten hochaktuell.
Vom 12. Oktober bis 13. Juli 2025 macht der argentinische Künstler Leandro Erlich das Kunstmuseum zu einem Ort der besonderen Erfahrung: Denn dann steht hier die Welt auf dem Kopf. In der Schau Schwerelos sorgen spektakuläre begeh- und benutzbare Großinstallationen für Wow-Effekte und regen zum Nachdenken an – über die Beziehung von Wissenschaft, Technologie, Ökologie, Raumfahrt, globaler Erwärmung und Migration. red