DAR ESPERANZA – Hoffnung für junge Mütter

Foto-Ausstellung von Ehepaar Brand in der Städtischen Galerie Wolfsburg

Mit der Präsentation „DAR ESPERANZA – Hoffnung für junge Mütter“ in DEIN.RAUM der Städtischen Galerie Wolfsburg stellt das Ehepaar Brand ein Fotoprojekt vor, das auf das soziale Engagement von Menschen und die in Cusco (Peru) geleistete Arbeit aufmerksam macht. Die im Oktober 2022 entstandenen Fotografien werden im Kontext der Ausstellung „WE ARE – Feminismus gehört uns allen“ gezeigt. Zu sehen sind sie vom 24. Februar bis zum 16. April. Die Schau wird am Donnerstag, 23. Februar, um 18:00 Uhr in DEIN.RAUM in der Städtischen Galerie eröffnet.

Über zehn Tage lang begleitete das Ehepaar in der Casa Mantay das Leben der jungen Mütter und ihrer Kinder. Hans-Dieter Brand als langjähriger Hobbyfotograf und Karin Brand für die Verbindung zu den Protagonistinnen. Bei einem Besuch der Casa Mantay in Cusco entstand die Idee, diese soziale Einrichtung zu unterstützen. Es handelt sich um einen Ort für minderjährige Mütter und ihre Kinder, die fast ausnahmslos Opfer von Missbrauch geworden sind. Die Einrichtung bietet ihren Hilfsbedürftigen ein Zuhause auf Zeit und gibt diesen das nötige Rüstzeug mit für ein späteres, selbstständiges Leben. Finanziert wird die Bewirtschaftung des Hauses zum Großteil durch private Spendengelder.

„Die Schicksale der jungen Mütter waren sehr bewegend. Eine der Frauen war erst 14 Jahre alt, und hatte bereits ihre dreijährige Tochter auf dem Schoß, als wir sie fotografiert haben. Besonders berührt waren wir aber von dem Positiven, was dort für diese jungen Mütter und ihre Kinder geleistet wird. Das Ganze in einer Atmosphäre, die den Frauen den Mut gibt, ihr Schicksal anzunehmen und einem selbstbestimmten Leben entgegenzugehen. Daher der Titel der Ausstellung: „DAR ESPERANZA – Hoffnung für junge Mütter“, erläutern Karin und Hans-Dieter Brand.

Mit dem Projekt möchte die Städtische Galerie Wolfsburg gemeinsam mit dem Ehepaar Brand das soziale Projekt in Lateinamerika fördern und unterstützen. In der Städtischen Galerie bieten sie mit den ausgestellten Fotografien die Möglichkeit, in eine westlich-fremde Lebensrealität einzutauchen.

„Das persönliche und soziale Engagement von Menschen zu unterstützten, die anderen hier und überall auf der Welt helfen, passt ganz hervorragend zu unserem Beteiligungsprojekt „WE ARE – Feminismus gehört uns allen“! Hier nehmen wir insbesondere die Situation von Frauen in Wolfsburg und, mit dem Projekt von Karin und Hans-Dieter Brand, nun auch in Peru in den Fokus. Dafür danken wir allen Beteiligten ganz herzlich“, hebt Marcus Körber, Kurator und stellvertretender Direktor der Städtischen Galerie hervor.

Zur Ausstellung wird ein Begleitbuch mit 152 Seiten und über 140 Aufnahmen aus dem Projekt gedruckt. Die Erlöse gehen an die Einrichtung Casa Mantay. Im Begleitprogramm gibt es am 2. März ein Kunstgespräch in der Mittagspause mit Karin und Hans-Dieter Brand sowie eine Veranstaltung am 8. März zum Internationalen Frauentag, eine Matinee am 19. März mit dem Institut Heidersberger sowie eine Finissage am 16. April. Die genauen Veranstaltungsinformationen sind in Kürze auf der Website verfügbar.

Bildunterschrift: Mother and Son – Liz, 16 mit Adrian, ein Jahr und vier Monate. Foto: Hans-Dieter und Karin Brand.