Wolfsburger Kindertageseinrichtungen wechseln nach Ostern in den Notbetrieb

Regelung gilt ab dem 06. April für vorerst zwei Wochen

Die Kindertageseinrichtungen in Wolfsburg werden aus Infektionsschutzgründen ab dem 06. April wieder in die Notbetreuung (Szenario C) übergehen. Diese Regelung gilt vorerst für zwei Wochen bis einschließlich 16. April. Durch steigende Infektionszahlen und einen Inzidenzwert weit über 100 Infektionen pro 100.000 Einwohner*innen gilt Wolfsburg seit etwa einer Woche als Hochinzidenzkommune.

Die Stadt Wolfsburg hat in den letzten vier Wochen weitreichende Maßnahmen zum Infektionsschutz der Mitarbeiter*innen und somit auch der Kinder in den Kindertageseinrichtungen getroffen. Eine überwiegende Mehrheit der Beschäftigten in den Kitas hat die Erstimpfung mit AstraZeneca erhalten. Nachdem im März zweimal in der Woche ein Testangebot für die Kitafachkräfte gemacht werden konnte, ist seit dem 30.03.2021 tägliches Testen verpflichtend. Diese Tatsache in Verbindung mit derzeit wenigen Fälle von infizierten Kindern unter 6 Jahren, hat die Öffnung der Kindertageseinrichtungen im Szenario B vor Ostern ermöglicht.

„Da jetzt die Osterfeiertage vor uns liegen und die Erfahrungen der zurückliegenden Weihnachtsfeiertage gezeigt haben, dass danach die Zahlen anstiegen, haben wir uns entschlossen, nach Ostern für zwei Wochen in die Notbetreuung zu gehen“, erklärt Iris Bothe, Stadträtin für Jugend, Bildung und Integration die Entscheidung. „Hier geht es vor allem darum, die Kinder zu schützen.“

Kinder von Eltern, die in systemrelevanten Berufszweigen tätig sind, werden in die Notbetreuung aufgenommen. Aus organisatorischen Gründen werden die weiteren Plätze erst ab dem 07. April vergeben. Die Notbetreuung darf aus Infektionsschutzgründen nur genutzt werden, wenn Kinder infekt- und symptomfrei sind. Eltern, denen kein Betreuungsangebot gemacht werden kann, erhalten eine Erstattung der Elternbeiträge. Die Betreuung in der Kindertagespflege erfolgt weiterhin im Regelbetrieb. Die Betreuung in Kinderräumen findet mit einer reduzierten Gruppengröße statt.

Um einen weiteren Schritt zu einer verlässlichen Öffnungsstrategie zu gehen, werden elf Modell-Kitas in Wolfsburg eingerichtet. Im Rahmen des Modellversuches erhalten die Eltern Corona-Tests, die sie zweimal in der Woche zuhause mit ihren Kindern durchführen können. Die gemachten Erfahrungen werden durch die Stadt ausgewertet. Bewährt sich die Testphase, werden die Kitas wieder im Szenario B geöffnet. „Durch dieses Vorgehen von Impfen, Testen und Evaluation wollen wir einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung von Betreuung und Bildung im frühkindlichen Bereich leisten“, so Iris Bothe.