Wolfsburg nimmt weitere Flüchtende auf

Unterkunft im Heinenkamp geht in Betrieb

Derzeit kommen täglich mehr als tausend Flüchtende aus der Ukraine nach Niedersachsen. Bisher wurden 858 Personen in Wolfsburg aufgenommen (Stand 21.03., 07:00 Uhr), mehr als 500 davon privat. Das Land verteilt wöchentlich ukrainische Geflüchtete an die niedersächsischen Kommunen. Aktuell werden der Stadt Wolfsburg in dieser Woche 38 Personen aus dem Verteilzentrum Hannover zugewiesen. Neben dem Ankunftszentrum in der Turnhalle der BBS in der Dieselstraße wird ab Dienstag (22.03) nun auch die Notunterkunft im Heinenkamp bezugsfertig.

Oberbürgermeister Dennis Weilmann: „Wolfsburg ist seit jeher eine weltoffene und multikulturelle Stadt. Daher steht es außer Frage, dass wir die Menschen aus der Ukraine bei uns willkommen heißen, unterbringen und unterstützen. Ziel ist nach wie vor, Flüchtlinge möglichst in den bestehenden Flüchtlingsunterkünften und perspektivisch in Wohnraum unterzubringen.“

Da auch weiterhin mit Zuweisungen des Landes gerechnet werden muss, wird die Stadt kurzfristig weitere Hallen als Notunterkünfte nutzen. Aktuell wird die Turnhalle in Barnstorf dafür vorbereitet.

Stadträtin Monika Müller: „Bei der großen Anzahl an Flüchtlingen, die Wolfsburg innerhalb kurzer Zeit aufgesucht haben und noch erreichen werden, muss die Stadt als vorübergehende Notlösung alle Möglichkeiten nutzen, um zusätzliche Sammelunterkünfte zu schaffen.“

Über weitere mittelfristige Unterbringungsmöglichkeiten (auch in Turnhallen) wird zurzeit beraten. Entscheidungen werden kurzfristig getroffen. Die Sportverwaltung versucht, den Nutzer*innen Ausweichmöglichkeiten in anderen Wolfsburger Hallen anzubieten, um den Punktspiel- und Wettkampfbetrieb aufrechtzuerhalten. Mit Einschränkungen wird aber absehbar zu rechnen sein.