Die Stadt Wolfsburg wird auch weiterhin Geflüchtete aus der Ukraine aufnehmen und richtet sich dabei nach den Vorgaben des Landes Niedersachsen – nicht zuletzt, um die bestmögliche und koordinierte Unterbringung zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang ruft die Stadt erneut dazu auf, von privaten Transporten und selbst organisierten Aufnahmen abzusehen. Immer wieder gibt es Rückmeldungen, dass vielfach die Belastung durch die private Aufnahme als Gastfamilie unterschätzt werde. Ähnliches gelte für die Zeitdauer, bis die geflüchteten Personen im Anschluss in Wolfsburg eine passende Wohnung finden.
Besonders wichtig ist der Stadt Wolfsburg im Zusammenhang mit der Aufnahme von Geflüchteten der Schutz von Frauen und Kindern. Dieser kann bei einer privaten Verteilung nicht verlässlich gewährleistet werden. Eine Gefährdungssituation muss aber bei der Unterbringung unbedingt ausgeschlossen sein. Außerdem weist die Stadt darauf hin, dass die Betreuung von Menschen aus Kriegsgebieten vielfach professionellen Beistand und psychologische Unterstützung erfordert. Dies sei von den Gastfamilien nicht zu leisten. Es ist davon auszugehen, dass in den kommenden Wochen weitere Vertriebene aus der Ukraine nach Wolfsburg kommen, die teils traumatische Erfahrungen machen mussten. Hier möchte sich die Stadt Wolfsburg bestmöglich kümmern.
Deshalb appelliert die Stadt auch an alle, die helfen möchten: „Bitte unterstützen Sie die Hilfsorganisationen mit Sach- und Geldspenden. Übernehmen Sie gerne Patenschaften für die Familien in den Unterkünften oder unterstützen sie mit Begegnungsangeboten in den Stadtteilen, um das Ankommen und das Erlernen der Sprache zu erleichtern. Wir freuen uns über jedes Angebot für alle Neuzugewanderten unter https://mein.wolfsburg.de/ oder die Meldung und auch Suche von ehrenamtlichem Engagement per Mail unter ehrenamt.flucht@stadt.wolfsburg.de. Für das Ankommen und die Integration braucht es sprichwörtlich ein ganzes Dorf und zahlreiche ehrenamtlich Aktive. Davon gibt es in Wolfsburg zum Glück viele, wofür wir sehr dankbar sind,“ so Sozialdezernentin Monika Müller und Integrationsdezernentin Iris Bothe.