Aufgabe für Eltern und Pädagog*innen in Kita und Schule
Der kriegerische Konflikt zwischen Russland und der Ukraine beschäftigt aktuell alle. Insbesondere für Kinder und Jugendliche ist dieses Thema schwer greifbar und oftmals belastend. In einem Brief an Schulleitungen, Lehrkräfte und Mitarbeitende an Schulen in Niedersachsen hat Kultusminister Grant Hendrik Tonne ausdrücklich dazu aufgefordert, den Krieg in der Ukraine mit Schüler*innen zu besprechen. Die Schule sei der zentrale Ort, um aktuelle Geschehnisse mit Kindern und Jugendlichen zu besprechen und zu verarbeiten. Die Stadt Wolfsburg unterstützt dies ausdrücklich.
Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung und Kultur: „Die Ereignisse in der Ukraine sind verstörend mit anzusehen und machen uns alle sehr betroffen. Gerade Kindern und Jugendlichen fällt es oft schwer, die Bilder und Berichte aus den Medien einzuordnen und zu verarbeiten. Daher unterstütze ich die Thematisierung des Themas ausdrücklich, wenn Kinder und Jugendliche das möchten. Die Schule ist der richtige Ort, um innerhalb und außerhalb des Unterrichts darüber zu sprechen und auch, um deutlich zu machen, dass ein widerrechtlicher Angriff auf die Menschenrechte und völkerrechtliche und demokratische Prinzipien nicht hinnehmbar ist. Es ist daher wichtig, dass pädagogische Fachkräfte Aufklärungsarbeit leisten – auch oder gerade dann, wenn das Elternhaus nichts erklären kann oder möchte. Dennoch sollten pädagogische Fachkräfte die Kinder auch ermutigen, mit ihren Eltern darüber zu sprechen, denn wichtig ist hier die Kombination aus elterlicher und professioneller Zuwendung.“
Ob wir wollen oder nicht, die Kinder werden von der Thematik erfahren oder Bilder sehen und sich ihre eigenen Gedanken und Vorstellungen machen. Gerade deswegen ist es wichtig, das Thema „Krieg“ kindgerecht und feinfühlig aufzuarbeiten und den Kindern die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen und ihre Sorgen und Ängste zu äußern.
Das Bildungshaus hat einige hilfreiche links mit kindgerechten Erklärungen zusammengestellt: