Der Dokumentarfilm Zuflucht-Zuversicht-Zukunft. 12 Kriegskinder erzählen ist am Donnerstag, 3. April, um 18 Uhr im Hallenbad-Kino zu sehen. Er erinnert an die gemeinschaftliche Flucht des Elisenhof-Trecks mit zwölf Familien und zwei französischen Kriegsgefangenen aus Pommern vor der herannahenden Roten Armee bis nach Essenrode, gelegen zwischen Wolfsburg und Braunschweig. Der Filmemacher Thomas Knüppel komponierte aus zwölf Interviews eine berührende Dokumentation, die zeigt, wie Einheimische und neu Ankommende nach 1945 ihre Zukunft in die Hand genommen haben.
Der von Sabine C. Langer und Roland Remus initiierte, gut 80-minütige Dokumentarfilm, beleuchtet überdies aus der Perspektive der Kriegsenkel, wie Fluchterfahrungen in der Familiengeschichte auch folgende Generationen prägen können und welche Bedeutung das sich Erinnern hat. Die drei Filmschaffenden stehen im Anschluss für ein Gespräch zur Verfügung. Der Filmabend ist eine Begleitveranstaltung zur derzeit im Stadtmuseum im M2K laufenden Ausstellung Vom Ihr zum Wir. Flüchtlinge und Vertriebene im Niedersachsen der Nachkriegszeit. Der Eintritt ist frei, eine Spende ist willkommen.

Bildunterschrift: Winterliches Essenrode: Eingangsbild von Zuflucht-Zuversicht-Zukunft. Foto: Stadt Wolfsburg/Stadtmuseum