Sehr zufrieden zeigte sich die Wolfsburger Kinderbeauftragte Katrin Dedolf über den einstimmigen Beschluss des Jugendhilfeausschusses am vergangenen Dienstag (29. Juni) über die Vorlage „Kinderfreundliche Kommune – Kinder- und Jugendgerechtigkeit stärken“.
„Die Rechte von Kindern und Jugendlichen sollen zur neuen Ratsperiode in die Hauptsatzung der Stadt Wolfsburg aufgenommen werden. Das ist ein wichtiger Meilenstein zur Integration von Kinderrechten im Verwaltungshandeln und ein klares Bekenntnis zu mehr Kinder- und Jugendfreundlichkeit in Wolfsburg“, erklärt Katrin Dedolf. Künftig soll bei jeder städtischen Maßnahme gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendbüro geprüft werden, ob und wie Kinder und Jugendliche beteiligt werden müssen. Ziel ist es aber auch, in den Stadt- und Ortsteilen breite und flexible Partizipationsmöglichkeiten und -verfahren für Kinder und Jugendliche zu entwickeln. „Was auf Bundesebene mit der Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz gescheitert ist, wollen wir nun auf der kommunalen Ebene festschreiben und damit unseren Aktionsplan „Kinderfreundliche Kommune“ konsequent umsetzen“, fügt Dedolf hinzu.
Die Kinderbeauftragte hatte die Vorlage in mehreren Sitzungen der Kinder- und Jugendkommission der Stadt Wolfsburg mit Jugendlichen, Politik und Verwaltung intensiv beraten. „Mit der angestrebten Änderung der Hauptsatzung zeigen wir sehr deutlich, welchen Stellenwert Kinder und Jugendliche bei uns in Wolfsburg haben. Wir behalten die Belange von Kindern und Jugendlichen stetig im Blick und arbeiten kontinuierlich daran, dass ihre Meinungen und Ideen in städtische Prozesse und Verfahren einfließen“, erläutert Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration. Die letztendliche Entscheidung über die Vorlage trifft der Rat der Stadt Wolfsburg in seiner Sitzung am 14. Juli.
Foto: Kinderbeauftrage Katrin Dedolf mit dem Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Bildnachweis: Stadt Wolfsburg.