Bildungscampus an der Alessandro-Volta-Straße geplant
Die Stadt Wolfsburg plant, an der Alessandro-Volta-Straße 11 einen neuen Standort für zentrale Bildungsangebote zu schaffen. Dort sollen künftig die Volkshochschule (VHS), die Abteilung Ganztagsschule des Geschäftsbereichs Schule, die Abteilung Frühkindliche Bildung des Geschäftsbereichs Jugend, das Integrationsreferat sowie das Referat Strategisches Bildungsmanagement untergebracht werden.
Durch die räumliche Bündelung verschiedener Bildungsbereiche entsteht ein gemeinsamer Standort für kommunale Bildungsarbeit – von der frühen Kindheit bis zur Erwachsenenbildung. Ziel ist es, bestehende Synergien besser zu nutzen und moderne Lern- und Arbeitsbedingungen zu schaffen.
„Mit der Konzentration schaffen wir neue Perspektiven für die Bildungslandschaft in Wolfsburg. Wir investieren nicht nur in moderne Infrastruktur, sondern vor allem in bessere Lernbedingungen und neue Bildungschancen für die Menschen in unserer Stadt. Das ist ein klares Bekenntnis zur Bildungsstadt Wolfsburg“, erklärt Oberbürgermeister Dennis Weilmann.
Die künftigen Räumlichkeiten sollen barrierefrei, flexibel nutzbar und digital ausgestattet werden. Die Finanzierung des neuen VHS-Standortes erfolgt über eine zweckgebundene Rücklage aus dem Verkauf des bisherigen Gebäudes an der Heinrich-Heine-Straße, das für den Neubau der Neuen Schule vorgesehen ist. Eine zusätzliche Belastung des städtischen Haushalts ist dadurch zunächst nicht erforderlich.
Stadträtin Iris Bothe, zuständig für Jugend, Bildung, Integration und Soziales, betont die inhaltliche Dimension des Projekts: „Wir schaffen mit diesem Standort einen Ort, an dem Bildung nicht in Zuständigkeiten denkt, sondern im Lebenslauf der Menschen. Von der frühkindlichen Bildung über Schule und Integration bis zur Erwachsenenbildung – alles greift ineinander. Das ermöglicht neue Formen der Zusammenarbeit, mehr Teilhabe und echte Chancengerechtigkeit.“
Hintergrund
Vorgesehen ist, dass der Umzug bis Ende August 2026 abgeschlossen wird – vorbehaltlich eines positiven Ratsbeschlusses. Die Volkshochschule soll dabei rund 4.400 Quadratmeter Nutzfläche am neuen Standort beziehen. Weitere Bereiche der VHS verbleiben am Standort Hugo-Junkers-Weg und werden organisatorisch enger angebunden. Die räumliche Nähe der beteiligten Einheiten soll dazu beitragen, Abläufe zu vereinfachen und Bildungsangebote bedarfsorientiert weiterzuentwickeln.
Mit dem geplanten Bildungscampus verfolgt die Stadt Wolfsburg ihre strategische Ausrichtung im Bildungsbereich konsequent weiter. Über die Maßnahme entscheidet der Rat in seiner Sitzung am 10. Dezember 2025.

